Und sie werden „Uff“ sagen, wenn Donald Trump seine Präsidentschaft beendete, im Glauben – es ist vorüber! Und das wird es nicht sein! „Make Amerika great again“, ist Ausdruck des Gefühls vieler Amerikaner ihre einstige Stärke verloren zu haben. Einer gelebten Allmacht in den Jahren von 1990 bis 2012, die sie wirklich besaßen und die soll nach deren Willen wieder zurückgeholt werden. Und das mit einem rücksichtlosen, furchteinflößenden, unberechenbaren und egozentrischen Präsidenten namens Donald Trump.

Die da „Uff“ sagen werden, dürften noch ihr blaues Wunder mit diesem Präsidenten erleben, denn er muss zu diesem Ziel, „Make Amerika great again“, seine Hauptgegner zumindest einhegen, an ihrer Entwicklung hindern. Um die Länder China‘s und Russland‘s weit hinter sich zu lassen und sie für lange Zeit als Globalplayer auszuschalten, dafür hat er das nötige Potential gegenwärtig nicht, er muss es schaffen! Das der USA hat er enorm zu erweitern, aber er kommt nicht umhin auf das der Verbündeten zurück zu greifen. Am einfachsten wird dieser Prozess für ihn zu führen sein, wenn er die Verbündeten gleichschaltet, deren Wirtschafts-, Außen- und Militärpolitik, der der USA unterordnet.

Erste Ansätze für solch ein Handeln sehen wir in den geplanten Rüstungsausgaben von ca. 600 Mrd. Dollar, die er den USA verordnet hat. Wir sehen auch den bis dato nicht gekannten Druck auf die Verbündeten wirklich 2% ihres Haushaltes für Militärausgaben ein zu setzten.
Er wird so in dieser Präsidentschaft ein gigantisches Drohpotential gegen China und Russland aufbauen können. „Make Amerika great again“ heißt für ihn zurück in die 90 Jahre des vorigen Jahrhunderts zu gehen, wo die USA uneingeschränkt, global handeln konnten.

Mit dieser Politik der Ressourcenbündelung des Westens, für die Nutzung globaler Interessenspolitik der USA will Präsident Trump verhindern, dass diese beiden derzeit einzigen Länder auf dem Globus,  China und Russland, der Führung der Welt durch die USA, im Bunde mit derer Gefolgschaft, etwas entgegensetzten können, dieser Globalpolitik je zuwiderhandeln könnten. Er will das Rad auf 1992 zurückdrehen!
Einen weiteren Ansatz zur Gleichschaltung der Verbündeten sehen wir auch bei seiner rücksichtslosen Politik der Aufkündigung des Atomdeals mit dem Iran. All jene die es wagen sich quer zu stellen, an dem auch von den USA einst ausgehandeltem Vertrag fest zu halten, werden erst einmal bedroht, aber auch spürbar finanziell und wirtschaftlich unter Druck gesetzt. Das sind Anzeichen einer wirtschaftlichen und außenpolitischen Gleichschaltung der Verbündeten. Er missbraucht die wirtschaftliche Verflechtung der westlichen Länder, weil er weiß, seine Verbündeten brauchen die USA im Augenblick mehr, als die USA die Verbündeten benötigt. Er ist sich dessen bewusst, die derzeitigen Verbündeten scheuen sich vor einem Paradigmenwechsel in ihrer Politik, sie vertrauen noch auf die Vergangenheit, wollen aber nicht die sich ändernde Interessenlage zwischen sich und den USA wahrhaben, trauen sich nicht neue Bündnisse nach Interessenlage einzugehen!

Also zu einem tief geseufztem „Uff“ nach seiner Präsidentschaft dürfte es wohl nicht kommen. Aber vielleicht findet er auch Gefallen an der Politik des Machterhalt ‘s und eines Umbaus der USA nach dem Vorbild von Präsident Erdogan. Kann er hoffen, dass seine Anhänger ihm die Landesführung der USA auf Lebenszeit übertragen könnten? Ein „Uff hätte sich damit auch so erübrigt.

Published by Carsten Bluck

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