An die, die Verantwortung für die Menschen auf diesem Globus tragen, an jene die glauben, sie bekamen sie zugesprochen oder einfach an all die, die sich verantwortlich fühlen!

Wenn es wirklich zu einer Globalisierung ohne das stete „Vorbeischrammen“ am 3. Weltkrieg kommen soll, dann müssen alle globalen Akteure zur Kenntnis nehmen: Die Globalisierung kann nur mit dem Prinzip des Interessenausgleichs ausgehandelt werden und dabei sei das Wort „Handeln im und zum Interessenausgleich“ mehrfach unterstrichen! Es kann auf dem Weg in die Globalisierung keine Vorherrschaft einer starken Interessengruppe geben, denn die Beteiligten anderen Interessengruppen besitzen alle das militärische Potenzial bei Verletzung ihrer vitalen Interessen, den anderen thermonuklear zu pulverisieren!
Wird der Weg in die Globalisierung nicht mittels des Prinzips des steten Interessenausgleichs ausgehandelt, sondern eine Gruppe vergreift sich dabei, um seinen Weg den anderen globalen Akteuren aufzuzwingen, ist der 3. Weltkrieg alternativlos!

Alternativlos? Was für ein folgenreiches Wort in diesem Kontext. Weder für die Präsident J F. Kennedy noch Generalsekretär Chruschtschow war das Wort vom „Zwang eine thermonukleare Auseinandersetzung mit dem anderen führen zu müssen“ akzeptabel, gar eine Alternative! Und heute, wie sieht es bei den heutigen Politikern der Nuklearmächte mit ihrer Bereitschaft aus. Sind sie bereit, um ihre Interessen durchsetzen zu können, Kernwaffen ein zusetzten, auch auf die Gefahr selbst ausgelöscht zu werden?

Und nun sehr zugespitzt, aber nicht bar des Denkbaren gefragt, Herr Obama, Frau Clinton, Herr Trump, Frau Merkel, Herr Hollande, Herr Putin oder Herr Xi Jinping sind sie bereit, willens und auch fähig dazu bei einem von Ihnen verursachten, unbegründeten oder auch zufällig ausgelöstem Kernwaffenschlag, quasi als Zeichen der Sühne, eine Ihrer Millionenstädte mit einer atomaren Auslöschung zu opfern, um eine weiter Eskalation des Kernwaffeneinsatze noch abzuwenden?

Doch zurück zum Denken von dem Recht auf Vorherrschaft bei der Globalisierung. All die Theorien einer vermeintlichen Berechtigung zur Vorherrschaft, die begründen sollen allein in die Globalisierung führen zu dürfen, sind schlichtweg unwissenschaftlich und todbringend falsch. Seit dem Niedergang des Sozialismus in Europa tauchten diese auf bei Präsidentenflüsterern wie Zbigniew Brzezinski, zu lesen in seinem Buch „DIE EINZIGE WELTMACHT, Amerikas Strategie der Vorherrschaft“, Fischer Taschenbuchverlag 1999, Frankfurt am Main ) oder bei Politikern und Journalisten, die trunken von ihren Überlegenheitsgefühlen, sich dazu verführen ließen Globalpolitik unter Ausschluss anderer Interessen betreiben zu können. In Erinnerung sei die Rede von G. Bush Senior vor dem amerikanischen Kongress gerufen, die er am 06.03.1991 hielt und in der er eine Neue Weltordnung ausrief. Nach seinem Verständnis eine „lange Ära des Friedens“. Doch es kam und musste anders kommen. Diese Politiker berauscht von sich selbst, mutierten zu Kriegstreibern und führten Kriege gegen schwächere Nationen. Die lange „Ära des Friedens“ bekam die ersten Schrammen der Unglaubwürdigkeit und einer Doppelmoral. Aber noch ging alles für diese stark eigensüchtige Politik gut aus. Niemand belangte diese Politiker, für ihr Tun. Aber diese Weltordnung nach Bush Senior ist beginnend mit der Syrienkrise endgültig vorbei, erstrecht heute. Denn andere globale Akteure als die westliche Welt, geführt von ihrer Hegemonialmacht, artikulieren immer häufiger lautstark ihre eigenen globalen Interessen, wissend um ihre eigene gewachsene Stärke. Spätestens jetzt ist alle ab 1991 entwickelte Globalstrategie, die uns einzureden sucht, dass nur eine Staatengruppe und dabei besonders betrachtet, die westliche Staatengemeinschaft mit ihren Interessen, geführt von den USA, die die Globalisierung voranbringen kann ad absurdum geführt! Globalisierung muss zwischen den rivalisierenden Kräften ausgehandelt werden oder es hockt letztendlich, aber nur wenn wir Glück nach dem thermonuklearen Schlagabtausch haben, jeder wieder wie vor 300 Jahren auf seinem Kontinent und hat Überlebenssorgen und ist weit entfernt von der Globalisierung nach seinem Duktus zu träumen.

Nehmen sie, die Verantwortung zu zeichnen haben, diesen Fakt endlich zur Kenntnis! Oder anders gesagt, wachen sie endlich aus dem Rausch auf, über eine immer währende eigene Überlegenheit zu verfügen, die Ihnen das Recht geben könnte die Welt nach Ihren Interessen zu globalisieren. Und übrigens, was ist das für eine Überlegenheit, wenn sie von jenen asymmetrischen Kräften attackiert werden, die Ihren Niedergang und Tod zu ahnen glauben und sie nun weltweit herausfordern, wie es der der IS seit 2015 tat und nicht einmal davor zurückschreckt, sie selbst in ihren eigenen Ländern in Frage zu stellen?

Machen sie endlich Schluss mit der Vorherrschaftsdoktrin des Westens, geführt von den USA und setzen sie sich mit den anderen globalen Akteuren zusammen, um einen Interessenausgleich, eine faire Globalisierung zu bewirken!

Es mag ja sein, dass eine Klicke auf dem Schulhof ihre Ambitionen aus dem Verprügeln der Kleinen zieht, doch wehe, wenn die anderen, die Gleichstarken nicht mehr billigend in der Ecke stehe und nun selbst eingreifen, dann wird es gefährlich, erst recht für diese Klicke. Und wehe, wenn die nun Gleichstarken sich in der Vergangenheit abschauten, wie man eigentlich mit den anderen ungestraft umspringen kann!

Meine Warnung, dieses Wort nach Innehalten und Umkehr ist allzu menschlich, nicht göttlich, um ernst genommen zu sein von den Mächtigen, die da glauben über einen rückversichernden Atombunker zu verfügen. Denn wer spricht die Warnung aus, einer der von persönlicher Angst vor der nuklearen Auslöschung der Lieben, des eigenen Lebens getrieben ist und in der Unkenntnis darüber sich befindet, ob noch viele Chancen auf weitere Warnungen verbleiben werden! Denn göttliche Warnungen, wie eine zweite Sonne wird es wohl nicht geben. Ich denke die schlimmste göttliche Strafe ist es, den Menschen gewähren zu lassen, wissend um seine Art und so würde das Unfassbare banal sein, wenn es daher kommt, eben menschlich!

Published by Carsten Bluck

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