Wie viel Zurückweisung, wie viel Abschreckung verträgt eine Partnerschaft, ab der jedes Gespräch, jeder Dialog erfriert und nur noch Gleichgültigkeit und Misstrauen in der einstigen Partnerschaft besteht?
Mit Sicherheit kann man es nicht in Zahlen fassen. Aber mit Sicherheit gibt es Ereignisse, die Zäsuren sind.
Eine solche Zäsur wird das Auftauchen von NATO Atomraketen entlang der russischen Grenze sein, besonders direkt 2 Minuten entfernt von Moskau, auf ukrainischem Territorium, so wie es einst die Raketen für die USA waren, die sich in Kuba befanden!
Es ist unerheblich ob der NATO Generalsekretär Stoltenberg heiß und innig seine Friedensabsichten beteuert, wurde das Vertrauen durch die Fakten zerstört, wurde zu viel abgeschreckt, kann er reden was er will, dann sind wir im Kalten Krieg, den Russen wird das Interesse am Dialog abhandenkommen und bekanntlich gehören ja zwei Seiten zu einem Dialog. Einzige Ausnahme, man befindet sich völlig losgelöst von jeder Realität im Suff, im Suff von seiner eigenen Unfehlbarkeit, seiner Freidfertigkeit und Beliebtheit und redet sich alles gut und schön, selbst gegen alle Lebenserfahrung, das doch immer zwei zu einem Dialog gehören, man merkelt sich ebenso durch!
Das der andere immer Schuld ist und die Auswahl jedweder Begründung immer so geschickt gesetzt wird, damit man möglichst keine Schuld trägt, ist nicht nur Ausdruck einer zerrütteten Beziehung, auch von abhandengekommener Dialogbereitschaft.
Apropos zum durchmerkeln sei angemerkt, zu erkennen, ob seine Partner wirklich die gleichen Werte teilen oder ob sie nur ein Zweckbündnis eingehen, um ihre eigene Sache unter dem Schutz der anderen durchbringen zu können, ist immer wieder interessant zu sehen, wenn diese Werte, wie bei der Solidarität mit den Kriegsflüchtlingen abgefordert werden!
Ist es also verwunderlich, wenn bei zu viel Abschreckung, der verschreckten Seite die Dialogbereitschaft abhandenkommt und die Zeit der Worte vorbei ist?